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Lebensgeschichten erzählt von den Erinnerungen der Autorin an ihr ereignisreiches Leben bis zum Jahre 1983. Akribisch und lebendig schreibt sie von traumatischen Ereignissen, die sie schon als Halbwüchsige durchstehen musste. Der Leser erfährt, wie sie das Ende des Krieges erlebte, wie sie begann, selbstständig über ihren Lebensweg zu entscheiden, wie sie sich in die russische Sprache verliebte und letztlich einen ganz anderen Beruf als den der Schauspielerin ergriff. Interessantes erfahren wir auch über ihren Mann Siegfried, ihre große Liebe, und die manchmal doch so turbulente Beziehung. Es ist beeindruckend, wie die Autorin nicht nur über ihr Leben in der DDR erzählt, sondern auch über die Periode des Kalten Krieges berichtet, den sie in Ost und West mit wachsender Sorge verfolgt. Doch darüber hinaus hat sie noch viel mehr zu erzählen. Hannelore Danders ist eine wertvolle Zeugin ihrer Zeit.